Einsamkeit bei älteren Erwachsenen ist ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko.
Als die Pandemie begann, wurden Besuche in Seniorenwohneinrichtungen eingeschränkt. Senioren, die zu Hause leben, wurde geraten, vor Ort Schutz zu suchen.
Viele persönliche Unterstützungsdienste wurden ausgesetzt. Während die Nation auf Online-Kommunikation umschwenkte, konnten viele ältere Menschen nicht auf diese Technologien zugreifen. Die Medien haben oft über das daraus resultierende Gefühl der Isolation von Senioren berichtet.
Aber Einsamkeit bei älteren Erwachsenen ist kein neues Problem. Während des letzten Jahrzehnts haben zahlreiche Studien gezeigt, dass eine Epidemie sozialer Isolation schwerwiegende Auswirkungen auf die Länge und Qualität des Lebens hat. Hier sind die Ergebnisse dieser Forschung: Sozial isolierte ältere Menschen vernachlässigen eher ihre Gesundheit. Sie bewegen sich weniger und ihre Ernährung leidet.
In einer Studie der North American Menopause Society vom November 2021 heißt es beispielsweise: „Wenn Menschen alleine essen, neigen sie dazu, schneller zu essen, was oft zu einem Anstieg des Body-Mass-Index, des Taillenumfangs, des Blutdrucks und der Blutfettwerte führt“ – alles miteinander verbunden mit Herzerkrankungen und anderen Gesundheitsproblemen. Einsamkeit erhöht das Demenzrisiko um 50 %. Unser Gehirn benötigt die spezifische Art der mentalen Stimulation, die die Sozialisation bietet. Experten sagen, dass der menschliche Drang, Zeit mit anderen zu verbringen, so stark ist wie Hunger und Durst.
Wenn es uns an angemessener Interaktion mit anderen mangelt, wird unser Verstand im Laufe der Jahre weniger scharf. Die Wirkung ist sogar von Tag zu Tag zu sehen! Im September 2021 berichteten Experten der Penn State University, dass Senioren an Tagen, an denen sie sozial mit anderen interagierten, bei Gedächtnis- und Kognitionstests besser abschnitten.